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Befestigung an WDVS

Die Befestigung an Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) stellt besondere Anforderungen, da das Dämmmaterial keinen tragenden Untergrund bietet und gleichzeitig möglichst wenig Wärmebrücken entstehen dürfen. Deshalb kommen hier speziell entwickelte Systeme zum Einsatz, die leichte bis mittelschwere Bauteile – wie Lampen, Briefkästen, Fallrohre oder Markisen – dauerhaft sicher in der Dämmebene oder direkt im tragenden Untergrund verankern.

Für leichte Lasten eignen sich sogenannte Dämmstoffdübel oder Spiraldübel, die direkt in die Dämmschicht geschraubt werden. Sie greifen mechanisch in den Dämmstoff und verteilen die Last auf eine grössere Fläche, ohne den Dämmstoff zu beschädigen. Für schwerere Anbauteile kommen thermisch getrennte Abstandsmontagesysteme oder Injektionssysteme zum Einsatz, bei denen eine Verankerung tief im tragenden Mauerwerk erfolgt. Der Zwischenraum wird dabei wärmebrückenfrei überbrückt – meist mit Kunststoffhülsen oder speziellen Dämmstoff-Adaptern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der WDVS-Befestigung ist die Abdichtung. Um Feuchteeintrag in das Dämmsystem zu vermeiden, müssen die Befestigungspunkte sorgfältig abgedichtet werden – oft mit Dichtscheiben oder passenden Manschetten. So bleibt die Dämmleistung des Systems erhalten, und die Konstruktion wird vor Bauschäden geschützt. Moderne WDVS-Befestigungssysteme bieten hier zuverlässige, geprüfte Lösungen für dauerhafte und sichere Installationen an wärmegedämmten Fassaden.